Kontrollzwänge

Kontrollzwänge sind ein häufiges Phänomen, das viele Menschen betrifft. Es handelt sich dabei um unwillkürliche Gedanken und Verhaltensmuster, die eine Person dazu treiben, bestimmte Dinge immer wieder zu überprüfen oder in einer bestimmten Art und Weise zu tun, um Angst oder Unsicherheit zu reduzieren. Kontrollzwänge können jeden Aspekt des Lebens beeinträchtigen, einschließlich Arbeit, Beziehungen und Freizeitaktivitäten.

Ein häufiger Kontrollzwang ist das ständige Überprüfen von Türen und Fenstern, um sicherzustellen, dass sie abgeschlossen sind. Eine andere Form des Kontrollzwangs kann das Wiederholen von Handlungen sein, wie das An- und Ausschalten von Lichtern oder das Überprüfen von elektronischen Geräten. Manche Menschen mit Kontrollzwängen können sich auch gezwungen fühlen, bestimmte Routinen oder Abläufe immer wieder durchzuführen, um ein Gefühl der Kontrolle zu haben.

Kontrollzwänge sind eng mit der Angststörung bekannt als Zwangserkrankung (OCD) verbunden. Menschen mit OCD erleben oft wiederkehrende, unangenehme Gedanken, die sie dazu veranlassen, bestimmte Handlungen zu wiederholen, um ihre Angst zu reduzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Kontrollzwänge nicht die gleiche Sache wie gelegentliche Ängste oder Unsicherheiten sind. Stattdessen können sie zu einem alltäglichen Kampf werden, der das Leben einer Person erheblich beeinträchtigt.

Glücklicherweise gibt es Behandlungsmöglichkeiten für Kontrollzwänge. Eine wirksame Behandlung kann aus einer Kombination aus Psychotherapie und Medikation bestehen. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine häufig verwendete Therapieform für Menschen mit Kontrollzwängen. CBT hilft den Betroffenen, ihre Ängste und Unsicherheiten zu erkennen und zu überwinden, indem sie ihre Gedanken und Verhaltensmuster hinterfragen.

Antidepressiva, wie Selective Serotonin Reuptake Inhibitors (SSRI), können auch hilfreich sein.