Ursprünglich stammt die Baby- und Kindermassage aus Indien.
Der französische Gynäkologe Leboyer griff sie in 1970er Jahren auf und brachte sie nach Europa.
Die Wirkung und Vorzüge dieser Massageform sind längst bewährt.
Sie trägt nicht nur zur Entspannung bei, sondern fördert die Motorik, kräftig die Muskulatur, das Zusammenspiel zwischen linker und rechter Gehirnhälfte und trägt zur Entwicklung des Empfindungsvermögens bei.
Gerne wird sie aber auch bei klassischen Babybeschwerden wie Koliken, Unruhe und Zahnen eingesetzt.
Die Kindermassage wirkt sich nicht nur positiv auf die Atmung, die Verdauung, den Kreislauf und den Stoffwechsel aus.
weitere Vorteile der Massage für Kinder:
- Berührung ist wie Nahrung
- Festigt das Urvertrauen und Geborgenheitsgefühl
- Frühzeitige Sensibilisierung für den Körper
- Verbessert das Körperbewusstsein
- Frühe Förderung der Körperbewegungen
- Fördert die motorischen Fähigkeiten
- Stärkung der Muskeln
- Verbessert die Atmung
- Regt Kreislauf und Stoffwechsel an
- Aktiviert die Blutzirkulation im ganzen Körper,
mit dessen Hilfe der Körper mit Sauerstoff versorgt wird. - Psychomotorische Stimulation
- Bietet wohltuende Ruhe und Entspannung
- Hilft zum entspannen und gegen Stress
- Verbessert das Wohlbefinden
- Wirkt beruhigend
- Fördert einen besseren Schlaf
Der Tastsinn ist übrigens der erste Sinn der sich entwickelt, deshalb ist der Körperkontakt für die kindliche Entwicklung und für die Festigung der psychischen Stabilität enorm wichtig.
Erfolgen Berührungsreize nicht oder nur in geringem Umfang, kann das schlimme Auswirkungen auf die Entwicklung haben.
Nicht nur für Baby´s sondern auch für Kleinkinder und Jugendliche…
In einer Studie wurden 21 Kinder mit Down-Syndrom über zwei Monate hinweg jeweils 30 Minuten pro Woche massiert.
Ergebnis dieser Studie war, dass die Massagen die motorischen Fähigkeiten verbesserten und die Muskulatur der Kinder stärkten.
Der heutige Leistungsdruck und die ständige Reizüberflutung, denen Kinder oftmals ausgesetzt sind, können dauerhaft belastend sein.
Schon Studien zeigten, dass sich Massage bei verhaltensauffälligen Kindern mit ADHS oder Aggressionsproblemen positiv auswirkt und den Dopamin-Spiegel erhöht.
Die entspannende Wirkung der Massage reduziert das Stresshormon Cortisol und regt die Produktion von Serotonin (Glückshormone) an.
Das beruhigt das Nervensystem, verbessert das Wohlbefinden und aktiviert zudem auch noch die Selbstheilungskräfte, indem das Immunsystem gestärkt wird.